Es ist heute völlig unstrittig, dass das Rauchen in der Schwangerschaft mit zahlreichen relevanten Risiken für das Ungeborene verbunden ist. Es kommt sowohl zu kurzfristigen Gesundheitsrisiken, die schon während der Schwangerschaft bzw. unmittelbar nach der Entbindung zum Tragen kommen (Mangelentwicklung, Anpassungsstörungen etc.) als auch zu Spätschäden bis hin zu einem erhöhten Malignomrisiko.
Für Raucherinnen stellt sich nun die Frage, ob sie das Kind schützen können, wenn sie von der konventionellen Zigarette auf die E-Zigarette umsteigen. Auf dem Kongress der European Respiratory Society wurde im September von Dr. Pawan Sharma eine Studie vorgestellt, die gezeigt hat, dass es durch das Rauchen der E-Zigarette während der Schwangerschaft zu einem deutlich erhöhten Risiko für allergische Atemwegserkrankungen der Kinder kommt. Darüber hinaus ist bislang unklar, wie sich die beim Gebrauch der E-Zigarette freigesetzten Aromastoffe langfristig auswirken.
Zusammenfassend muss man daher sagen, dass der Umstieg von der konventionellen Zigarette auf die E-Zigarette keine sinnvolle Alternative in der Schwangerschaft darstellt, sondern dass einzig und allein der vollständige Verzicht auf das Rauchen empfohlen werden sollte. (Biermann Newsletter 39/2017)